Kanada

Kanada

Kanada ist ein Land, das mich wie kein anderes bisher überrascht hat. Wer mich gut kennt, weiß, wie sehr ich tropische Temperaturen, Strand und Meer liebe. Ich bin die Person, der in einer Gruppe grundsätzlich als erstes kalt wird und in Deutschlands Winter auch gern zwei Daunenjacken übereinander anzieht ;). In Kanada habe ich das erste Mal in meinem Leben Temperaturen von minus 20 Grad erlebt und in einem Ski-Resort gearbeitet. Trotzdem habe ich mich in das Land verliebt.

Vancouver

Vancouver liegt an der Westküste in Kanada und bietet eine einzigartige Kulisse, die Stadt liegt direkt zwischen den Bergen und dem pazifischen Ozean. Sie verfügt über mehrere Strände, an denen sich traumhafte Sonnenuntergänge beobachten lassen. Allerdings sind die Strände nicht mit denen in den Tropen vergleichbar, aber gut, wie sagt man so schön „Strand ist Strand“.

Der Sommer in Vancouver ist wirklich traumhaft, es gibt zahlreiche Events und Paraden. Jede Woche finden kostenloses Freiluftkino-Aufführungen, Yogastunden und „Drumcircles“ (Trommelkreise) am Strand statt. Ich hatte das Gefühl, die Menschen in der Stadt sind sehr aktiv und sportbegeistert. Jedes Wochenende wird eine neue Wanderung geplant.

Toronto

Toronto ist eine große Metropole in Kanada, die Stadt wird auch oft als das „kanadisches New York“ bezeichnet. Hier lassen sich Menschen aus der ganzen Welt treffen. Im Vergleich zu Vancouver gibt es mehr Hochhäuser und die Stadt wirkt sehr modern und groß. Nur zwei Stunden Fahrzeit entfernt liegen die Niagarafälle. Dieses Naturschauspiel besteht insgesamt aus drei Wasserfällen und ist wirklich empfehlenswert zu sehen. Für mich war es ein unbeschreibliches Gefühl, davor zu stehen und sie zu bestaunen. Das Wasser schießt mit einem so großen Druck heraus, dass die Wassertropfen selbst aus großer Entfernung abzubekommen sind. Tipp: Zeitlich gesehen ist es empfehlenswert, zum Sonnenuntergang an den Wasserfällen zu sein. Dieser ist dort wunderbar anzuschauen und sobald es dunkel wird, findet eine Lichtershow statt, die die Wasserfälle noch spektakulärer wirken lässt.

Montreal und Quebec

Montreal und Quebec sind zwei sehr schöne Städte, die kaum unterschiedlicher zu Vancouver und Toronto sein könnten. Nachdem ich etwas mehr Zeit in westlichen Teil von Kanada verbracht habe, war es für mich sehr ungewohnt, kein oder nur noch kaum Englisch zu hören. Auch die Städte selbst sehen wesentlich europäischer aus und vermitteln einem das Gefühl, in Frankreich zu sein. Es gibt kopfsteingepflasterte Straßen, Künstlerviertel und die Städte sind sehr historisch im Kolonialstil. Im Winter kann es in Montreal minus 40 Grad kalt werden. Als ich im April da war, war der Schnee noch so hoch, das auf einer Bank im Park nur gelegen werden konnte. 🙂

Als Tipp: In verschiedenen Shopping-Zentren gibt es Gratis-Proben von Ahorn-Sirup am Stick. Das ist etwas wirklich typisch Kanadisches und sollte unbedingt einmal ausprobiert werden.

Die Rocky Mountains

Die Rocky Mountains sind wohl das bekannteste und beliebteste Ausflugsziel in Kanada. Dort können nicht nur Berge, sondern auch Gletscher, Wälder, Wasserfälle und Seen bestaunt werden. Die Natur ist malerisch schön und lädt zu tagelangen Wanderungen ein. Mich haben die glasklaren türkisfarbenden Seen wirklich fasziniert. Ich hatte mir gewünscht, einen wilden Bären zu sehen. Allerdings ist es mir auch auf zahlreichen Wanderungen leider bisher nicht gelungen.