Was ist am Reisen so beeindruckend?
Mir ist einfach klargeworden, dass die Welt soooooo groß ist und es soooo viel zu sehen gibt. überall warten Abenteuer auf einen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. So viele neue Bräuche, Landschaften, Religionen, Speisen (ganz wichtig hahaha) und und und!
Ich finde es einfach spannend, wie unterschiedlich Menschen leben. Wie Geld nicht immer alles ist. Wieviel Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe einem manchmal entgegengebracht werden. Ich war schon so oft zu Tränen gerührt, wirklich. Während meiner Reisen habe ich so viele tolle Menschen kennengelernt und Freundschaften auf der ganzen Welt geknüpft, darüber bin ich unglaublich dankbar!
Aber natürlich begeistert mich auch die Natur. Das Outback in Australien, die Niagarawasserfälle in den Staaten/Kanada, Regenwälder in Costa Rica, Strände auf Hawaii und Fiji, Lagunen auf den Philipinen, glasklare Seen und Berge in Kanada, Wüsten in Kolumbien, kristallklares Wasser in Thailand, die Küstenabschnitte in Californien. Die Welt kann so schön sein, dass einem manchmal echt die Worte fehlen!
Und auf einmal ist man so aktiv und würde am liebsten alles auf einmal ausprobieren. Die Sonne lächelt einen an und der Tag beginnt. Auf Bali habe ich angefangen Surfen zur lernen und dann in Costa Rica und Californien weitergeführt (leider immer noch kein Profi hahahahaha). In Nicaragua war ich zum ersten mal Wakeboarden, das war ein Spaß. Früher dachte ich immer, dass Wandern etwas für Senioren ist. Heutezutage liebe ich es einfach, draußen rumzulaufen und zu entdecken. Am liebsten im Jungle, verbunden mit Regenwald, Wasserfällen und Strand…
Das ist der perfekte Mix …Ich liebe es!
Kanada hat mich dazu gebracht, Ski-Fahren und Snowboarden zu lernen. Dort habe ich für ein halbes Jahr in einem super schönen Ski-Resort-Ort gewohnt. Obwohl ich eigentlich gar keinen Winter mag, erst Recht keine Kälte. Hätte mir das jemand vorher erzählt, hätte ich wahrscheinlich kein Wort geglaubt. Aber es ist einfach etwas anderes da. Diiiiiiiiese Atmosphäre, diiiiiieser Vibe! Man wird einfach mitgerissen und ist offen für Neues. Ananas und Meeresfrüchte habe ich früher mal probiert, als „mag ich nicht“ abgestempelt und nie wieder angerührt. Auf Reisen habe ich beidem nochmal eine Chance gegeben und esse es als neues Lieblingsessen fast täglich 🙂
Aaaaaber, natürlich ist auch nicht immer alles rosig auf Reisen, das möchte ich damit gar nicht sagen. Bei mir stellte sich die Zimmersuche in Vancouver als „kleines Disaster“ raus, in manchen Städten ist es echt hart einen Job zu finden, den australischen Akzent habe ich am Anfang kaum verstanden, ein Straßenhund hat mich beim Grenzübergang in Honduras ins Bein gebissen, in Kambodscha wurden mir 250 Euro aus dem Rucksack geklaut und und und. Tatsache ist, dass man im Ausland vor ganz andere Herausforderungen gestellt wird. Aber durch die unbekannten Situationen testet man sich selbst und kann einiges dazu lernen…
Was mich auch fasziniert, ist das Freiheitsgefühl. Einfach selbst zu entscheiden, was man macht. An einem Ort zu bleiben, der einem gut gefällt und ansonsten einfach weiterzuziehen. Der Wohnort kann zu Bangkok, Sydney, Auckland oder New York werden… Gerade, wenn man länger an Orten bleibt, eröffnen sich Einblicke, die ein Touri nie bekommen würde. Und man taucht erst so richtig in die Kultur ein. Das kann das ganze Weltbild verändern, wenn man die Hintergründe des Verhaltens von Menschen viel besser nachvollziehen kann.
Die Erfahrungen auf Reisen sind manchmal einfach faszinierend. Diese Momente sind unglaublich prägend und kann einem keiner mehr nehmen.
„Einfach mal raus“ aus der Heimatstadt, dem Job, der vielleicht nur 0815 ist und man eh nur „ok“ findet, dem Hamsterrad, sich auf das Wochenende und den Jahresurlaub freuen. Und querzudenken, auch, wenn einem die Gesellschaft gern vorschreiben möchte „was man in welchem Alter zu tun hat“.
Ob überhaupt und wann der beste Zeitpunkt für so eine Reise ist, weiß wahrscheinlich jeder selbst. Aber falls es euer Traum ist, wartet nicht auf andere, um diesen zu realisieren. Es ist unglaublich, wie schnell und innig sich auf Reisen Kontakte und Freundschaften entwickeln können. Nur weil man solo los zieht, heißt es nicht, dass man allein ist, außer man möchte es so.
Vielleicht kann ich den ein oder anderen zum Reisen inspirieren. Ich könnte noch stundenlang davon reden (und habe noch einige Geschichten auf Lager hehe). Ich weiss, dass es Mut braucht. Wenn ihr Fragen habt, ich bin gerne da.